„Wir brauchen jeden!“, rief Andreas Gaj in den Saal, als er die 110-jährige Geschichte der Garzer Feuerwehr während einer Festveranstaltung im Garzer Freizeitzentrum am letzten Samstag (20. März) Revue passieren ließ.
Er erinnerte vor etwa 100 Gästen von Rügen sowie nah und fern daran, dass eine der ältesten Feuerwehren Rügens vier politische Systeme überlebt hat, allerdings jetzt vor ernsthaften Personalproblemen steht. Lichtblick am Horizont: in diesem Jahr konnten bereits zwei neue Mitglieder begrüßt werden.21 Kameraden sind es gegenwärtig, um eine solide Tagesbereitschaft zu gewährleisten, müssten es aber mindestens 40 Kameraden sein. Denn die meisten Kameraden gehen neben ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit tagsüber arbeiten und stehen somit nicht zur Verfügung.
Den Höhepunkt für die jüngsten Teilnehmer der Festveranstaltung bildete die Überreichung des Abzeichens „Jugendflamme“ Stufe I an drei Mädchen und einen Jungen. Sie bilden zusammen mit zwei Ausbildern die Jugendfeuerwehr – die ebenfalls Nachwuchssorgen hat.
Mit Blick auf die kommenden Monate, in denen offensiv sowohl bei den Erwachsenen als auch in den Schulen für die Freiwillige Feuerwehr geworben werden soll, betonte der Garzer Wehrführer Andreas Gaj: „Wir brauchen jede helfende Hand!“